Lamberts schönster Wunsch
Erzählt wird die Geschichte des Feldhasen Lambert, der ursprünglich auch einmal gern der Weihnachtsmann für die Kinder gewesen wär. Jedoch machte ihn ein tierischer Freund darauf aufmerksam, dass er als Osterhase bessere Chancen hätte, schließlich ist er ja schon ein Hase. Da erkannte Lambert, das dies wohl für ihn doch die bessere Wahl wär und entschied sich ein Osterhase zu werden.
Das Buch "Lamberts schönster Wunsch" ist mit 11 Fotos bebildert.
Klappentext: Der Feldhase Lambert
wünscht sich während des Winters schon, im Frühjahr ein Osterhase sein
zu dürfen. Doch auf dem Weg dorthin muss er manche Schwierigkeit
überwinden, denn so einfach wie es für Lambert auch klingen mag, ein
Osterhase zu sein, ist es keinesfalls. Hat er seinen Wunsch wirklich gut
durchdacht?
Wird er die Hürden auf sich nehmen oder macht Lambert schon vorher schlapp?
Schafft er es von ganz allein oder wird Lambert Hilfe brauchen?
Seid gespannt!
ISBN: 978-3-7504-5232-9
Taschenbuch Euro 6,99 Kindle Euro 3,99
erhältlich ist das Buch z.B. bei BoD, Amazon, Apple-Store, E-Book und weiteren Online-Shops
Hier gern eine Leseprobe:
Der Winter hat schon lange Einzug gehalten, Schnee bedeckt das Land. Die Dächer der Häuser sehen aus,
als wären sie mit Puderzucker bestäubt und an den Fenstern und Türen,
sieht man verschiedentlichen Weihnachtschmuck. So mancher schöner Engel
leuchtet am Abend auf die Straße und im Häuserpark steht ein großer
Tannenbaum, der eine weiße Lichterkette trägt. Und tritt die Dämmerung
allabendlich ein, erleuchtet der Tannenbaum wunderschön. Mitten im
großen Feld, das von zwei Seiten mit Wald umgeben, ist eine Sasse und
hier liegt Lambert und schläft. Lambert ist ein Feldhase und sogar, wenn
es schneit, bleibt er in der Kuhle liegen und wird mit Schnee bedeckt.
Kalt ist es ihm keineswegs, denn Lambert trägt dickes Fell. Oft ist er
zur Dämmerung oder in der Nacht aktiv, sucht sich Futter, wie Wurzeln,
Rinde oder Knospen. Allerdings Wurzeln und Knospen sind gerade von
seinem Speiseplan gestrichen, denn der gefrorene Boden lässt keine
Wurzelsuche zu und Knospen, da muss Lambert noch bis zum baldigen
Frühjahr warten. Aber an den Rinden junger Bäume kann er sich satt
knabbern. Manchmal ist Lambert auch am Tag unterwegs und besucht die
gefüllte Krippe im Wald. Dort finden sich Rehe und Hirsche und manchmal
auch das ein oder andere Wildschwein ein. Der Förster ist ein guter
Mann, er sorgt sich um die Wildtiere im Wald, vor allem im Winter, wenn
es wenig Futter für die Tiere zu finden gibt. Deshalb füllt der Förster
die Tierkrippe mitunter auch mit Eicheln und Kastanien auf. Doch nur er
darf das. Denn an der Krippe würde es sonst zu viel nach Mensch riechen
und die Tiere würden dort keineswegs mehr fressen wollen. Die Tiere
tauschen sich wohl auch über Neuigkeiten aus und so kommt es, das an
einem Wintertag folgendes unter den Tieren die Runde macht: Lambert
möchte ein Osterhase werden. Wie er auf die Idee gekommen, ob er sie
auch umsetzen kann und wenn, wie das ausschaut, davon erzählt nun die
Geschichte, "Lamberts schönster Wunsch." ... Die
Sonne lacht immer noch so schön vom Himmel und lässt den Schnee, der
das Feld bedeckt in der Sonne glänzen. Wie kleine helle Diamanten
funkelt der Schnee und so mancher Winterspaziergänger hat seine Freude
daran. Max
und Lambert hoppeln über diesen glänzenden Schnee und entdecken dabei
die Spuren eines Hirsches, verfolgen diese und kommen am alten
Bahnübergang an. Schienen liegen noch in der Erde, aber schon lange
fährt kein Zug mehr über diese. Früher einmal, fuhren kleinere
Personenzüge hier entlang. Etwas entfernt von den Bahnschienen, weiter
hinter, nah am Waldrand, steht ein Hirsch allein. Mit
Stolz trägt er
sein Geweih und schaut in die Winterlandschaft. Für Max und Lambert
sieht es so aus, als würde er sich auch über diesen schönen Wintertag
freuen. Als beide dem Hirsch näher kommen, bleibt er stehen. "Nanu?",
spricht Max den Hirsch an "Du stehst ja ganz ruhig, sind deine Hufe
festgefroren?'
Lambert muss zuerst etwas übers Max Worte lachen,
bestaunt jedoch zugleich das große Geweih des Hirsches in aller Stille.
"Nein. Nein. Wo denkst du hin? Nein, ich bin keineswegs festgefroren,
ich denke nach." spricht der Hirsch ruhig. "Worüber denn?" möchte nun
Lambert gern wissen und der Hirsch schaut seitlich nach unten zu den
beiden Feldhasen, die im Schnee neben ihm sitzen.
"Weihnachten." Lambert und Max schauen sich an und Max fragt "Du denkst über
Weihnachten
nach? Ja warum denn?" "Ich würde gern einmal vor dem Schlitten des
Weihnachtsmannes gespannt, mit ihm gemeinsam die Geschenke für die
Kinder verteilen." Dann ist Ruhe.
Es
scheint als würden alle drei nun darüber nachdenken, erst nach einer
ganzen Weile, durchbricht Lambert die Stille mit den Worten, "Und ich
wäre gern der Weihnachtsmann. Das würde mir Freude machen." Max lacht "Du bist ein Feldhase Lambert und kein Weihnachtsmann!
Hättest du
einen Bart und einen roten Mantel wie er, würden beide dich beim Hoppeln
behindern. Seine Kleidung wäre viel zu groß für dich."
"Hm", bemerkt
Lambert, schaut hoch zum Hirsch und spricht zu ihm "Du kannst den
Weihnachtsmann ja einmal fragen? Du bist ein großer und stattlicher
Hirsch, mit einem stolzen Geweih, er lässt dich bestimmt seinen
Schlitten ziehen."
Der
Hirsch steht immer noch wie angefroren da, nickt lautlos und antwortet
wieder ruhig "Du kannst unmöglich der Weihnachtsmann sein, aber
Osterhase, das wäre doch etwas für dich. Geschenke bringt er den Kindern
ja auch, Ostereier und er versteckt sie noch im Gras. Und du müsstet
dich auch keinesfalls verkleiden, denn du bist ja ein Hase."
Lambert schaut erneut zum großen Hirsch auf "Osterhase? Osterhase. Ja genau, ich werde Osterhase!" ...